Radverkehrskonzept Kreis Mettmann

Ein besseres
Radverkehrsnetz

Kreis Mettmann: Kreisweites Radverkehrskonzept verbindet Städte

Die Umwandlung ehemaliger Bahntrassen in Radwege, die Schaffung des Panoramaradweges, die Radverkehrsförderung als Teil des Klimaschutzteilkonzeptes – der Kreis Mettmann hat in den letzten Jahren bereits einiges in den Radverkehr investiert. Jetzt sollen mit dem Radverkehrskonzept Kreis Mettmann insbesondere die Verbindungen zwischen den kreisangehörigen Städten und deren Anbindung an die Städte und Metropolregionen im Umland verbessert werden.

Im Fokus steht dabei zunächst der Alltagsradverkehr – Berufspendler, Schülerinnen und Schüler, aber auch Radler auf dem Weg zum Einkaufen, zu medizinischen Einrichtungen oder zu Sport und Freizeit. Später ist auch ein Konzept für eine Knotenpunktwegweisung vorgesehen, die dann vor allem dem touristischen Radverkehr zugutekommen soll.

Bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes inklusive des Knotenpunktsystems wird der Kreis Mettmann von der Ingenieurgesellschaft Stolz mbH (IGS) aus Neuss sowie der P3-Agentur aus Köln unterstützt.

Der erste Schritt ist getan: Erfassung des Ist-Zustandes

Um eine valide Grundlage für das Radverkehrskonzept Kreis Mettmann zu haben, ist es wichtig, zuerst einmal den tatsächlichen Zustand des Wegenetzes und der Beschilderung zu überprüfen. Dafür waren erfahrene Erheber vor Ort, haben Fotos gemacht, Wegebreiten gemessen und die Oberflächenbeschaffenheit beurteilt. Die Ergebnisse wurden in eine App eingetragen, die die IGS speziell für solche Erhebungen entwickelt hat.

Die Erheber haben auch Netzlücken und Sicherheitsmängel erfasst, Querungsstellen und Kreuzungen überprüft und mögliche Unfallgefahrenpunkte vermerkt. Zusätzlich wurde alles aufgenommen, was für die E-Mobilität wichtig ist, also Stellplätze und Lademöglichkeiten für E-Bikes und Pedelecs.

Bürgerbeteiligung für Hinweise zum Radwegenetz erfolgreich abgeschlossen

An der Bestandsaufnahme hat der Kreis Mettmann auch die Bürgerschaft beteiligt. Wer mit dem Rad im Kreis Mettmann unterwegs ist, konnte sich bis Ende November 2020 über den so genannten Wegedetektiv einbringen und vom Handy oder zuhause vom Computer aus Vorschläge zur Verbesserung des Radwegenetzes machen.

Die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Mettmann ist ein wertvoller Beitrag im Rahmen der Erhebung, denn die Menschen, die die Wege nutzen, wissen am besten, wo Verbindungen sinnvoll wären, welche Stellen unübersichtlich oder gefährlich sind, wo Wege zu schmal sind oder beispielsweise die Beleuchtung fehlt.

Das Resultat: ein Zielnetz und viele Maßnahmen

Die Ergebnisse aus der Befahrung und die Hinweise der Bürgerschaft aus dem Wegedetektiv bilden die Grundlage für das Radverkehrskonzept Kreis Mettmann. Beide werden derzeit ausgewertet. Gleichzeiting finden Abstimmungen zwischen dem Kreis, den kreisangehörigen Städten und den beteiligten Planungsbüros zum Ausbaustandard statt. Daran werden auch externe Experten beteiligt.

Bei der Entwicklung des Wunschnetze sind auch die so genannten Quell-Ziel-Beziehungen wichtig. Dabei wird berücksichtigt, von wo die Menschen mit dem Rad starten (Wohngebiete und Arbeitsplätze) und welche wichtigen Punkte gut erreichbar sein müssen (wie zum Beispiel die Innenstädte oder große Einkaufzentren, medizinische Einrichtungen, Kitas und Schulen, Sport- und Freizeitstätten und für die Anbindung an den ÖPNV auch Bus- und Bahnhaltestellen).

Das Ziel ist ein durchgängig befahrbares, sicheres Radverkehrsnetz, das die Städte des Kreises miteinander und mit dem Umland verbindet. Dafür werden zahlreiche konkrete Vorschläge für Maßnahmen inklusive der Überarbeitung und Ergänzung der wegweisenden Beschilderung entwickelt, die der Kreis Mettmann dann Schritt für Schritt umsetzen kann.

Touristisches Knotenpunktsystem

Das Radverkehrskonzept Kreis Mettmann wird dabei um das System einer touristischen Knotenpunktwegweisung ergänzt. Dabei wird die Ziel- und Routenwegweisung aus dem Alltagsradverkehr um touristische Aspekte und Zielpunkte bzw. Attraktionen erweitert und so eine touristische Radroutenplanung und Orientierung erleichtert.

Der Abschluss der gesamten Konzepterstellung ist für Ende 2021 vorgesehen.

Gibt es Fragen zum Projekt?

Der Kreis Mettmann wird unterstützt von der IGS, einem Planungsbüro in Neuss, Berlin und Wuppertal, das für private Investoren und Auftraggeber der Öffentlichen Hand eine große Bandbreite an Dienstleistungen im Bereich Mobilitätskonzepte und Verkehrsplanung anbietet.

Wenn Sie Fragen zum Radverkehrskonzept Kreis Mettmann haben, kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns immer über eine E-Mail!

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